I Bin Der Dodl-Hofer
(Traditional / Arr.: Johannes "Ko-Do" Dittler 2021)




I bin da Dodl-Hofer von der Sunna-Seiten
Hab an Krautacker und a Habern-Leiten
Hab zwoa Goaß im Stall und zwoa Böck' im Pfluag
Und Schneid auf d' saubern Mentscha hab i gnuag

Wann i so z'ruckdenk an mei junges Lebn
Bin i Tag und Nacht nur bei die Mentscha g'legn
Bald am Heubodn, bald im Kuahstall
Woaß da Deixl wo no überall

Weil i's garnet kann und net jodeln wü
Tua i's euch net an - des war' gar zu vü
I kann net amal a gscheites Solo spün
Weul dafia fehlt mir die Zeit zum übn

Ja und am Heubodn is a Mentsch drobn
Wann's a scheene war' war i längst obn
Weil's a schiarche is, is's ma allweil g'wiß
Weil's am Heuboden oman is

ich bin der geistig minderbemittelte betreiber eines agrar-unternehmens in klimatisch begünstigter lage
dazu zählen ein kraut-acker (siehe dazu gus backus) und eine abgeschrägte wiese, auf der hafer wächst
selbiger ernährt 2 ziegen sowie deren ehegatten, vulgo ziegenböcke, mit denen man auch pflügen kann
abgesehen davon beneide ich die böcke

denn, wenn ich so nachdenke über mein bisheriges leben
lag mein hauptinteresse immer im bereich der weiblichkeit
blöde kuh, dumme sau, zickige zicke
hauptsache war, daß ich sie ficke

ob so viel ehrlichkeit fehlen oft adäquate worte
und man bedient sich der "zungenrede"
die lautäusserungen im rahmen dieser "geistesgabe"
bezeichnen nicht nur dodeln als jodeln

in ermangelung einer dienstwohnung schliefen viele agrar-bedienstete im heustadel
war die bedienstete weiblich und entsprach sie den aktuellen mode-gegebenheiten
wußte man also, wo die herzensdame zu finden wäre
ansonsten wußte man, wo man nicht unbedingt hin mußte