Mein Spiegelbild (Charles Aznavour, arr. & Lyrics by Ko-Do 2017) |
Lange Version Kurze Version Falten und Runzeln hat die Haut Und alle Haare sind ergraut Der große Bauch verwehrt den Blick Mir auf mein allerbestes Stück Den ganzen Anblick, den verdräng ich Und über'n ganzen Spiegel häng ich Aan großen Teppich, der verhüllt Mein Spiegelbild, mein Spiegelbild Doch damit war es nicht erledigt Es hat sich mir alsbald bestätigt Und darüber bin ich sehr betrübt Daß es noch andre Spiegel gibt Ich weiß nicht, wie man das benennt Wenn man im Andern sich erkennt Du siehst ihn an und dir fällt ein Das könnt ein Zwilling von mir sein Oft ist's egal ob Frau ob Mann Irgendwas spricht genau dich an Oft dauert's lang bis man versteht Daß's allen Andern auch so geht Ich fand es lange fürchterlich Wo ich auch hinschau, seh ich mich Lang hat's mich aufgeregt, doch dann Wurde ich ruhiger und ich kann Jetzt drüber lächeln nur mehr mild Mein Spiegelbild, mein Spiegelbild |
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Ich bleib vorm Spiegel nicht mehr stehn Den Anblick find ich gar nicht schön Denn mir genügt schon, was ich seh Wenn ich ganz schnell vorbei dran geh Was sich halt nicht vermeiden läßt Ich haß den Spiegel wie die Pest Gar lang ist her die schöne Zeit Da schaut' ich rein voll Eitelkeit Und es schaut raus ein junger Mann Der sich wohl sehen lassen kann Strahlender Blick, gute Figur Wia ma so sagt "a fescher Bua" Während mich heut das Grauen packt Wenn ich davor steh pudelnackt Ihn zu zertöppern wär nicht schlecht Doch das bringt sieben Jahre Pech Wenn ich dran denk nur werd ich wild Mein Spiegelbild, mein Spiegelbild Die Augen glänzen nimmer mehr Und schau'n mich an ganz dumpf und leer Mit Ringen drum, daß ich mich frag Seit wann ich wieder Brillen trag Die Nase, einstmals griechisch-römisch Ist jetzt ein Pfrnak - eher böhmisch Der Mund, der einst sprach voller Witz Ist nur mehr ein verkniffner Schlitz Die Zähne drinnen - gelb bis braun Sind auch nicht sehr schön anzuschaun |