Ein Wienerlied
(© by Ko-Do 2007)

A paar Clichés, Schmalz in d'Stimm, Dialekt... geht scho !
Hello Wien, du Drecksnest an der Donau
Aha, i merk scho – es kummt aa aufn Ton au
Da Dialekt allanig macht des Kraut net fett
Und „Drecksnest“ klingt halt wirklich net sehr nett

Also noamoi
Hallo Wien, du Dorf von aaner Wödstadt
Wo jeder Kaiser is, aa wann kaaner a Göd hat
Weul i da groß wurn bin, drum hab i di so gean
Du bist so anders aber doch mei liabes Wean
 
War scho besser, oder ?
Aa wann i immer wieder laut darüber keppl
Du hast dir einiges scho oogschaut vom „Big Apple“
Sogar beim Heurign spüns „Strangers In The Night“
Vü öfter als „Du guate alte Zeit“
 

Apropos „Alte Zeit“…
Und „Heut kumman d'Piefke auf Urlaub nach Wean“
Da kamma wieder stundnlang in „Westerwald“ hean
Dann fressns no Grammeln und sagn Grieben dazua
Ja sowas vertragst nur mitn Weana Hamur
 
Der is a eigenes Kapitel
Dieser Hamur besteht zum greßtn Teul aus Raunzn
Aber andrerseits aa in der Pestgruam taunzn
So wie's scho gmacht hat der liabe Augustin
Weana Leut, Weana Freud – alles is hin
 
Des „Weana Madl“ kennt ma in da ganzn Wöd
A gstatzte Gretl, tulli drauf und aa guat gstöllt
Die Weana Gmiatlichkeit kummt größtnteuls vom Wein
Ja aber grebelt, aber grebelt, aber grebelt muaß er sein
 
Und trinken tamman im Drei-Viertel-Takt
So lang bis daß er uns wo niederprackt



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